Januar 2022
Die Klimakatastrophe nimmt in Ostafrika mit regelmäßig längeren Dürren und Ernteausfällen immer tragischere Ausmaße an. Daher ändern wir die Prioritäten und beginnen vor der nächsten regenerativen Energiemaßnahme (Biogas) nun mit dem Bau von Regenwassersammelanlagen durch Regenrinnen und Tanks. Bisher müssen die Mütter 3 bis 4 Stunden täglich mit 20l Kanistern zur nächsten Wasserzapfstelle laufen.
Das Projekt wird durch die Beteiligung von URBIS FOUNDATION finanziell kraftvoll unterstützt, sodass wir schon bald damit starten können.
Parallel werden aber die Gespräche mit den Massaimännern intensiviert, denn bei den Biogasanlagen fordern wir eine deutliche finanzielle Beteiligung. Eine Reduzierung des durch den steigenden kenianischen Fleischhungers sehr großen Viehbestandes wird dabei zwangsläufig erfolgen, da zur Zeit viele Tiere auf den Weiden verdursten oder keinen Ertrag mehr bringen. Die klassische Rolle des Massaimanns als wandernder Viehhirte wird sich zur Stallhaltung bei eigenem Futtermittelanbau wandeln müssen. Wir rechnen hier mit einer langsamen Umstellung.