August 2023

Es war schon mit der Errichtung der Produktionswerkstatt geplant gewesen, doch die Übergabe der Produktionseinrichtung an das einheimische Arbeiterteam verzögerte sich durch mangelhafte Auslastung um einige Jahre. Obwohl die Umsätze immer noch nicht auf Wunschniveau sind wurde die Übergabe nun vorbereitet und ist in der Testphase bis Dezember 2023. Hierzu wurde von 12 Mitarbeitern eine CBO (Community Based Organisation = Verein) gegründet. An diese sollen alle Werkzeuge, Materialien, Motorrad, Büroausstattung inkl. aller Computer und Kundendaten übergeben werden. Das Grundstück mit Gebäude verbleibt in der Hand von SOFIs WORLD.

Die Stiftung ist mit ihren Projekten nun der größte Kunde der IRUWA WORLD CBO.

Da Schwierigkeiten mit der Komplettübernahme zu erwarten sind, wird Vorstand und Praktikantenteam weiterhin die Geschäfte und die Buchhaltung gleichberechtigt mit begleiten und unterstützen. Alle Geschäftsvorgänge werden immer mit beiden Teams offen besprochen.

Mai 2023

Am 1. November 2022 wurde Frau Beate Baier (ab 17.6.2023 Beate Haegler) in der jährlichen Beiratssitzung zur stellvertretenden Vorständin gewählt. Der Beirat, bestehend aus Falko von Schweinitz (Vorsitzender), Franz Schmid und Fritz Lietsch war einstimmig der Meinung, dass der bisherige Vorstand Klaus Haegler dringend eine Entlastung in der umfangreichen Stiftungstätigkeit braucht und die Erweiterung sinnvoll ist.

Frau Baier begleitete die Projektarbeit der Stiftung schon seit 2016 immer intensiver. Sie arbeitete schon bei der Innenausstattung des SOFIs WORLD Demohauses eigenständig mit und betreut regelmässig Marketing-Events und Partnerprojekte mit der  Urbis-Foundation. Ihre besondere Herzensangelegenheit wurde das Massai-Frauenprojekt für das sie eine eigene Fundraisingkampagne entwickelte und mit dem Solar-PV-Projekt mithalf das erste Mal Licht in die Familienhütten zu bringen. Sie unterhält regelmäßigen Kontakt zu Vorstand und Mitgliedern der "Women of Faith".

April 2023

Als 3. Phase des Massaiprojekts startet in 3-jähriger Partnerschaft mit der Stiftung URBIS FOUNDATION die teilweise Umstellung von traditioneller Weidehaltung in Stallhaltung kombiniert mit Milchwirtschaft. Die Situation der viehhaltenden Massaimänner wird durch die Klimakatastrophe immer dramatischer. Durch die längeranhaltenden Dürren sind sie gezwungen ihre Herden wochenlang in Richtung des fruchtbareren Kilimandjarogebiets zu treiben. Dabei sind ihnen in den letzten 8 Monaten bis zu 80 Prozent ihres Tierbestandes verhungert oder verdurstet. Nach zwei erfolglosen Versuchen (auf Viehtrieb) kam nun im Dezember 2022 endlich ein Treffen mit 8 Männern und der Frauengruppe zustande. Viele sehen nun die Abkehr von der Tradition hin zur teilweisen Stallhaltung als einzige Überlebenschance. Als nun erwiesen zuverlässiger Partner der "Women of Faith" vertrauen sie nun auf die Unterstützung von SOFIs WORLD". Drei Bauern, die auch schon fest mit ihren Frauen in einer Farm zusammenleben, haben nun schon Ställe gebaut und sind auf Biogas vorbereitet. Es sind nun auch Milchkühe geplant, die sowohl die Ernährung der eigenen Kinder verbessern, als auch eine neue Einnahmequelle schaffen können. Die Frauen haben die Einspeisung mit Kuhdung und Pflege der Anlagen zugesagt.
Ausgesprochen erfreulich ist auch, dass unsere Beratung, verbunden mit anderweitigen Informationen, beachtet wird und immer mehr Massaifamilien beginnen kleine und auch größere Flächen des gemeinsamen Landes von Brachland in Kulturflächen mit Getreide- und Gemüseanbau umzuwandeln. Damit wird die Ernährungsgrundlage aller Familien des Dorfes auf sicherere und hochwertigere Ernährung umgestellt.